Vorgehen & Werkzeuge: Wie evaluieren wir?

Vorgehen bei Evaluationen zur Qualitätssicherung und Qualitätsverbesserung von Studium und Lehre nach ESG (Typ 1)

Das Verfahren für diese Evaluationen ist standardisiert und richtet sich nach den typischen Verfahrensschritten und -elementen, die auch für die Akkreditierung oder Zertifizierung von Bildungsangeboten oder des Qualitätsmanagements an Bildungseinrichtungen eingesetzt werden.

Typischerweise enthalten diese Verfahren die folgenden Schritte:

  • Auftragsklärung: Festlegung des Evaluationsgegenstands und Auswahl der externen Qualitätskriterien als Evaluationsmaßstab
  • Untersuchung:
    • Selbstbewertung intern und Erstellung eines Selbstberichts
    • Fremdbewertung durch externe Experten/innen inklusive relevanter Interessenträger in Studium und Lehre
  • Berichtlegung: Dokumentation der Untersuchungs- und Bewertungsergebnisse auf Basis der externen Qualitätskriterien
  • Follow-Up: Übergabe und des Evaluationsberichtes an den Auftraggeber und Veröffentlichung

Die Evaluationen des Typs 1 berücksichtigen die Standards und Leitlinien für die Qualitätssicherung im Europäischen Hochschulraum (ESG). Insofern sind einzelne Verfahrenselemente vorgegeben wie z.B.

  • die direkte oder indirekte Nutzung der ESG als Bestandteil der Evaluationskriterien;
  • die Einbeziehung der relevanten Interessenträger in ein Gutachterteam (u. a. Studierende, Lehrende, Berufspraxis);
  • die Veröffentlichung der Evaluationsgutachten.

Vorgehen bei Evaluationen zur Qualitäts- und Organisationsentwicklung (Typ 2)

Für diesen Evaluationstypus gilt die Freiheit der Wahl der Verfahrenselemente, die für Ziel und Zweck der Evaluation passend sind.

Typisch für das Verfahren ist folgender Ablauf:

  • Auftragsklärung: Festlegung Evaluationsgegenstand, Verfahrensdesign mit Beteiligungen, Untersuchungsraster (Evaluationskriterien, Leitfragen, ggf. Indikatoren und typische Evidenzen)
  • Untersuchung:
    • Selbstbewertung intern beim Auftraggeber
    • Fremdbewertung durch externe Experten/innen
  • Berichtlegung: Dokumentation der Untersuchungsvorgänge und Bewertungsergebnisse auf Basis des Untersuchungsrasters
  • Follow-Up: Ableitung von Folge-Maßnahmen intern durch den Auftraggeber oder mit externer Unterstützung

Der Werkzeugkasten und die Verfahrensbetreuung

Der „Werkzeugkasten“ kombinierbarer Verfahrenselemente für die Evaluationen vom Typ 2 enthält:

  • Workshops nutzbar in allen Phasen: Auftragsklärung mit Entwicklung des Untersuchungsrasters, Untersuchung mit allen Bewertungsvorgängen, Berichtlegung und Follow-Up
  • Audits in der Untersuchungsphase durch interne und oder externe Experten/innen (als Desktop-Review, Remote Review oder Präsenz-Audit beim Auftraggeber)
    auf der Basis eines Desktop-Reviews
  • Ergänzende Untersuchungen z. B. Erhebungen, Dokumentenanalysen in der Untersuchungsphase
  • Dokumentation und Visualisierung in allen Phasen

Unsere Projektmanager*innen kombinieren diese Verfahrenselemente sinnvoll miteinander und begleiten Sie konzeptionell und organisatorisch in allen Phasen der Evaluation.